Design von der Aira 22

Wir dachten schon seit einigen Jahren, dass es einen Nachfolger für die über 50 Jahre alten Konstruktionen der vorherigen Bootsgeneration geben sollte, wussten aber zunächst nicht, welchen Weg wir einschlagen sollten.

Ein Ausgangspunkt war auch, dass es ein preiswertes Boot sein musste. Das Boot musste so konstruiert sein, dass es einfach zu bauen ist. Und mit einem guten Preis können wir viele bauen, was wiederum die Baukosten akzeptabel hält.

Nach langem Überlegen und Umschauen fanden wir die Lösung in einem Boot mit bequemen Sitzbänken kombiniert mit der Linienführung eines modernen Sportbootes. Für ein gutes Design wurde die Designagentur Simonis-Voogd hinzugezogen.

Das Boot musste selbstentleerend, ausreichend stabil und ohne offenen Heckspiegel sein. Es musste ein Boot sein, das einen weichen Charakter hat und freundlich erscheint.

Ein halbes Jahr lang haben wir Holzmodelle in Originalgröße gebaut, um das Interieur richtig zu machen, mit den richtigen Biegungen in Sitz und Rückenlehne der Bänke und der richtigen Rundung in der Cockpitkante, um an Deck sitzen und bei Bedarf hängen zu können.

Der selbstentleerende Boden und gute Sitzmöglichkeiten auf den Bänken innen und an Deck sorgten für ein Boot mit viel Freibord, damit kein Wasser über die Seite ins Cockpit gelangt.

Wir haben mit einem guten Mechatroniker zusammengearbeitet, um ein eigenes elektrisch abrufbares System für den Aira zu entwickeln. Es musste hinten passen und einfach zu bedienen sein. Dies gelang uns schließlich und wurde unser aktuelles System mit einem 1,5 kW starken Elektromotor.

Durch die größere Breite, auch nach hinten, haben wir bei einem Sportboot für viel Stabilität gesorgt. Die Entscheidung für einen Bleikiel hat die Stabilität noch verbessert. Wir haben jetzt viel Stabilität der Form und viel Stabilität des Gewichts des Bleiknollenkiels.

Aufgrund der großen Stabilität konnten wir eine große Segelfläche und einen großen Gennaker darauf legen, damit das Boot hervorragend läuft.

Wir haben uns dafür entschieden, den Baum hoch zu setzen, so dass Sie sich nicht den Kopf stoßen, aber auch alle Boote auf der Leeseite sehen zu können.

In Absprache mit dem Designer entschieden wir uns für einen modernen Segelplan mit einem Square Top Großsegel mit lockerer Hose und einen kurzen Fock, der vor dem Mast verbleibt und sich für gutes Segeln am Wind deutlich einschieben lässt. Beim Segelmacher haben wir uns für 4 Latten im Großsegel für ein besseres Profil und ein leiseres Verhalten beim Flattern entschieden.

Mit vielen kleinen Schritten wurde daraus schließlich das offene Segelboot und Daysailer der neuen Generation.